Vom Konzept bis zum Klick: dein erstes Personal Brand Shooting
Meinen Kund:innen empfehle ich Business Fotos für die Website zu verwenden. Selbstverständlich keine Selfies, sondern professionelle Bilder. Ehrlich gesagt, musste ich bis vor kurzem auf meiner eigenen Website mit Smartphone-Fotos aus einem kleinen, privaten Shooting auskommen.. Zwar habe ich meine Markenfarben genutzt, aber die Qualität war wirklich nicht überzeugend. Vor einigen Wochen war es dann endlich so weit:
Ich war bereit für mein erstes Personal Brand Fotoshooting!
In sechs Schritten führe ich dich durch die optimale Vorbereitung, von der Kontaktaufnahme bis zum Business Fotoshooting. Dabei teile ich, was ich genauso wieder tun würde und was ich anders angehen würde.
Schritt für Schritt zur optimalen Vorbereitung
Fotograf:innen suchen
Vorgespräch führen
Moodboard erstellen
Zwecke, Arten und Formate der Fotos planen
Outfits zusammenstellen
Props vorbereiten
Schritt 1: Suche nach Fotograf:innen
In den letzten Monaten habe ich immer mal wieder Namen und Arbeiten von Fotografinnen gespeichert, deren Business Fotos mir gefallen. Leider war da lange niemand dabei, der aus meiner Region kam, bis ich Anna-Maria Langer gefunden habe. Ihre Fotos und auch ihre Positionierung haben mich sofort überzeugt („Ich zeige Geschichten kreativer Frauen* und Unternehmer*innen, farbenfroh und in einfühlsamer Erzählweise“). Wir haben einen Telefontermin vereinbart.
Instagram kann bei der Suche nach Business Fotograf:innen eine große Hilfe sein, um sich Ideen und Inspirationen zu holen. Vielleicht folgst du schon Fotograf:innen, oder du hast bei anderen Profilen Fotos gesehen, die dir gefallen? Wenn ja, frage doch einfach mal nach, wer sie gemacht hat. Ich rate davon ab, rein nach Preis oder Empfehlungen von Freunden/Familie zu gehen. Das Wichtigste ist, dass dir die Fotos gefallen und deinem Stil entsprechen. Nun heißt es speichern, screenshoten, sammeln – selbst dann, wenn noch nicht der richtige Zeitpunkt für dein erstes Personal Brand Shooting gekommen ist.
Schritt 2: Im Vorgespräch zeigt sich, ob ihr harmoniert und du dich verstanden fühlst
In einem unverbindlichen Kennenlern-Telefonat haben Anna-Maria und ich über meine Selbstständigkeit und über meine Vorstellungen gesprochen. Sie hat beraten, wie sich meine Wünsche kreativ umsetzen lassen und tolle Ideen eingebracht, auf die ich von alleine nie gekommen wäre.
Schritt 3: Inspirationen und Ideen im Moodboard organisieren
Ein Moodboard hilft dir dabei, deine visuellen Vorstellungen zu transportieren. Es ist einfacher zu zeigen, was man möchte, statt es mit Worten erklären zu müssen. Auch wenn mir der Nutzen und die Wichtigkeit von Moodboards bekannt war, hatte ich zu diesem Punkt Schwierigkeiten damit. In meinem Pinterest Ordner war zum Shooting-Zeitpunkt nur eine kleine Auswahl an Bildern enthalten – das geht auf jeden Fall besser.
Also: Auch wenn es am Anfang etwas holprig ist, bleib dran und erstelle am besten mehrere Moodboards oder Ordner (für deine Markenfarben, Posen, Outfits, Stil…). Sei es auf deinem Handy in Form von Screenshots, auf einer Cloud oder bei Pinterest. Wichtig ist, dass du diesen Ort digital mit deinen Dienstleister:innen teilen kannst.
Zuerst fühlt es sich sicherlich nach einem großen Durcheinander an und womöglich ist kein roter Faden erkennbar. Aber – das kenne ich von meinen Website-Projekten zu gut – nach und nach wirst du Ideen entwickeln, neu strukturieren und ganz genau wissen, wo es hingeht.
Schritt 4: Arten, Zwecke und Formate der Fotos planen
Porträts vom Gesicht, Ganzkörperfotos und Detail-Aufnahmen sollten immer dabei sein. Mit letzterem sind bspw. Fotos bei deiner Tätigkeit gemeint. Da viele von uns mit dem Laptop arbeiten (und diese Laptop-Fotos echt langweilig sind) macht es Sinn, weiter zu denken. Auf welche Arten kannst du deine Arbeit noch visualisieren? Finden sich andere Arbeitsmaterialien? Kannst du digitale Arbeitsschritte durch physische ersetzen?
Ein paar Ideen, für welche Zwecke du welche Fotos brauchen könntest:
Freundliches Foto mit deinem Handy in der Hand für die Kontaktaufnahme
Ganze Fotofolge in Aktion, um deinen Prozess bei einer Zusammenarbeit zu visualisieren
Porträts, um sie als Autor:innen-Foto zu nutzen
Grundsätzlich gilt, dass es eine Mischung aus horizontalen und vertikalen Fotos sein sollte. So eignen sich Bilder im Querformat bspw. besonders gut für Header auf der Website oder als Titelbild (LinkedIn, Facebook-Gruppen…). Fotos im Hochformat brauche ich bspw. für Pinterest-Pins.
Notiere dir all deine Überlegungen, damit du beim Shooting nichts vergisst.
Schritt 5: Outfits zusammenstellen
Im nächsten Schritt muss der Look geplant werden. Mein Problem: Vor Ort haben wir gemerkt, dass ein Outfit stilistisch nicht zu den anderen passt und sich zu stark unterscheidet. Spontan haben wir noch Fotos mit dem Pullover gemacht, den ich bei der Ankunft an hatte. Dieser wäre sicher nicht meine erste Wahl gewesen, aber mehr Outfits hatte ich leider nicht dabei.
Daher mein Learning an dieser Stelle: Pack lieber ein paar mehr Outfits ein. Ich hatte in 1,5 Stunden Personal Brand Shooting insgesamt drei Outfits an. Also würde ich beim nächsten Mal fünf einplanen. Stell dir bei der Auswahl folgende Fragen: Welche Kleidung präsentiert mich am besten und welche Outfits wirken professionell, ohne das ich mich verkleidet fühle? In erster Linie sollen die Outfits zu dir passen, du sollst dich während des Shootings wohlfühlen und jede deiner geplanten Posen problemlos umsetzen können.
Schritt 6: Props auswählen & kaufen
Props hatte ich nicht wirklich auf dem Schirm, obwohl sie ein wichtiger Bestandteil eines jedes Business Shootings sind. Ich habe mir vorgenommen, ein gelbes Quadrat selbst zu basteln und mitzunehmen. Die Größe konnte ich überhaupt nicht einschätzen und so ist es gekommen, wie es kommen musste – mein Prop war zu klein. Gut, dass es im Studio genug Alternativen gab!
Damit du besser vorbereitet bist, hier ein paar Prop-Ideen für dein Personal Brand Fotoshooting:
Klassische Props, die du online häufig finden wirst
Laptop
Tablet
Handy
Notizbuch
Brille
Weitere Props, die individueller sind und zu dir passen müssen
Kaffeeverrückt → auffälliger Kaffeebecher mit einer Markenbotschaft
Bücherwurm → Lieblingsbücher und -zeitschriften, die für dich, aber auch deine Kund:innen relevant sind
Naschkatze → Snacks lassen sich ebenfalls in dein Shooting einbauen, am besten wenn sie farblich zu deiner Marke passen
Klebezettel mit Markenbotschaft
Lass uns gemeinsam durchstarten! Jetzt, da du weißt, worauf es bei deinem ersten Personal Brand Shooting ankommt, können wir zusammen deine Website erstellen und die Designrichtung festlegen.
Ab vor die Kamera für atemberaubende Fotos für deine Website! Bald wird deine Website genauso einzigartig und beeindruckend sein wie deine Marke.
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